Gehrden hat genug Windräder

Dazu paßt kein Windrad

Die FDP verfällt nicht der allgemeinen Windrad-Euphorie

In unserem Wahlprogramm haben wir die Aufstellung weiterer Windräder in unserem Stadtgebiet abgelehnt. Und wir stehen dazu – wenn der Anschein nicht trügt, sind wir tatsächlich die einzigen. Jedenfalls die einzigen der hier vertretenen Ratsparteien.

Wir wissen aus Gesprächen und Botschaften, die uns erreichen, daß zahlreiche Bürger darüber anders denken. Es handelt sich dabei vielfach um Menschen, die – von der Kernstadt aus betrachtet – hinter dem Berg wohnen. Die fragen: Sag mal: Gehen die Bürger der Kernstadt nicht auch einmal über den Berg? Sehen sie nicht, welch herrliche Landschaft hier von monströsen Windrädern zerstört werden soll. Nicht nur der geplante HUB der Netzgesellschaft versündigt sich an der Natur, es sind auch die Mega-Windmühlen.

Die zentrale Vorgabe für Windenergie erfüllen wir bereits mit dem Levester Windpark. Unser Regionspräsident will – aus ganz persönlichen Gründen – die Vorgaben um ein Vielfaches übererfüllen. Und das in einer Ecke Niedersachsen, die besonders dicht besiedelt ist. Das ist ein Irrsinn!

Dazu der ökonomische Aspekt – die FDP ist nicht nur Umweltschützer, sondern schaut auch auf’s Geld: Schon jetzt müssen Windräder abgestellt werden, weil zuviel Strom produziert wird. Oder wir müsen den Strom verschenken oder – ganz absurd – dafür zahlen, daß jemand ihn abnimmt. Billiger wird der Strompreis damit nicht.

Billiger wird der Strom auch nicht, wenn der Kraftwerksbetreiber der Gemeinde – wie es in dem vorliegenden Antrag so schön heißt – eine „Zuwendung zum Zwecke der Akzeptanzsteigerung“ erhält. Wir sind nicht käuflich! Auch wenn Geld in der Gemeindekasse fehlt, lasse wir uns die Landschaft nicht zerstören.